Bodenbeläge zusammengefasst
Jetzt haben wir uns in den monatlichen Newsbeiträgen schon fast ein ganzes Jahr mit den verschiedenen Art empfehlenswerter Bodenbeläge befasst. Dabei habe ich mich bemüht, die verschiedenen Vor- und Nachteile zusammenzufassen und natürlich die jeweiligen Preise erwähnt. Jetzt dachte ich mir, ich schreibe diese acht verschiedenen Bodenbeläge einmal als Kurzfassung in einem Newsbeitrag zusammen. Dann haben Sie einen Überblick und können sich bei Bedarf den ursprünglichen Artikel anschauen, wenn Sie mehr erfahren wollen.
Holzdielen sind ein Bodenbelag ganz nach meinem Geschmack
Geschnitten aus massiven Holzbohlen lassen sie sich mehrmals abschleifen und vermitteln ein warmes und rustikales Wohngefühl. Bei der Auswahl der Dielen sollte man einerseits nach der Härte gehen, die die Qualität und Langlebigkeit erhöht. Andererseits geht es bei der Art des Holzes auch um die Färbung und Maserung, denn sie bestimmt maßgeblich das Design des ganzen Raumes. Hölzer wie die Lärche, Buche oder Eiche vermitteln ein ganz verschiedenes Bild. Daher ist es nicht verkehrt, sich vielleicht mit Proben der Hölzer einen genaue Vorstellung zu machen. Dielen sind je nach Qualität nicht billig, die Preise beginnen für Weichholz bei 15 – 20 Euro pro Quadratmeter und verdoppeln sich für die Harthölzer.
Die Vorteile der Dielen liegen neben der guten Eigenschaften des Holzes generell in der geringen Empfindlichkeit und der einfachen Reinigung. Beim Verlegen sollte man allerdings auf eine Unterkonstruktion mit Feuchtigkeitssperre und Trittschalldämmung achten. Allzu große Schwankungen der Feuchtigkeit können zu Rissen führen. Ob die Dielen Ihre Fußbodenheizung vertragen, sollte ein Fachmann klären.
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Echtes Parkett ist ein anspruchsvoller, hochwertiger und sehr individueller Bodenbelag
Genau wie bei den Dielen hat man die Wahl zwischen den Hölzern, hier aber auch in der Form des Aufbaus. Das klassische Stäbchenparkett ist höchst aufwendig und preisintensiv, während das Mehrschichtparkett nur eine kleine Schicht Vollholz aufweist. Wenn der Bodenbelag langlebig sein soll, muss man ihn einige Male abschleifen können. Wie bei den Dielen ist regelmäßige Pflege durch Wachsen oder Ölen angebracht. Je nach Art des Parketts kann man es sogar selbst verlegen, wenn man handwerklich begabt ist. Die Preise bei Parkett variieren sehr stark, lassen Sie sich jedenfalls vor einem Kauf beraten. Beim Verlegen gilt es ebenfalls auf die Unterkonstruktion zu achten.
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Das Laminat stellt einen preiswerten Kompromiss dar
Ein hochwertiger Laminatboden vermittelt ein ähnliches Fußgefühl wie ein echter Holzboden, ist aber in der Anschaffung und häufig auch beim Verlegen kostengünstiger. Man benötigt aber eine Wärmedämmung und Trittschalldämmung, wenn man sich ähnlich wohlfühlen will. Da Laminat industriell hergestellt wird, ist bei der Anschaffung unbedingt auf die Herkunft zu achten, wenn man keine Schadstoffe haben möchte. Laminat besteht aus schichtweise übereinander liegenden verleimten Bestandteilen. Auf der tragenden Holzfaserplatte befindet ein Dekorpapier, welches mit einer verhärteten Melaminharz-Schicht geschützt wird. Achten Sie auf einen antistatischen Schutz, der den Laminatboden und Sie selbst vor dem elektrischen Aufladen schützt. Laminat kommt in verschiedenen Stärken und Preisklassen, ist leicht zu pflegen, verträgt jedoch keine kleinen Steinchen und ähnliches. Die Kratzer sind kaum zu reparieren, daher sollte man einige der per Klickverschluss zu verbindenden Elemente aufbewahren.
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Kork ist ein reines Naturprodukt
Die Rinde der Korkeiche wächst einfach nach und lässt sich alle neun Jahre ernten. Kork ist nachgiebig und fußwarm, rutschfest und antistatisch. Da er außerdem keinen Staub annimmt und von Milben verabscheut wird, ist er besonders bei Allergikern sehr beliebt. Preislich zeigt der Kork als Bodenbelag eine große Bandbreite. Die Unterschiede zwischen 10 Euro und mehr als 80 Euro für den Quadratmeter erklären sich in der Qualität und Stärke des Materials. Die geschroteten Körner der Rinde werden mit Bindemitteln aneinander befestigt, damit sie stabile Platten bilden. Mit Siegeln wie “Toxproof” geht man sicher, dass keine schädlichen Ausdünstungen entstehen. Kork sollte wegen des Trittschalls und der für ihn schädlichen Feuchtigkeit vollflächig verklebt werden. Bei zu hohen Schwankungen in der Feuchtigkeit kann sich der Kork ausdehnen oder zusammenziehen. Kork hat einen geringen Wärmedurchlasswiderstand und eignet sich für Fußbodenheizungen. Die Pflege ist einfach, stärkere Korkbeläge lassen sich sogar abschleifen.
Linoleum ist ein rein natürlicher und und ökologischer Bodenbelag
Schon lange vor dem Kunststoff wurde das Linoleum zusammengebraut und als preiswerter, antibakterieller und fast unverwüstlicher Bodenbelag in praktisch allen öffentlichen Gebäuden verlegt. Damit erlangte er keine Sympathie bei der Bevölkerung. Mit Erfindung des PVCs geriet es in Vergessenheit und ist erst seit 20 Jahren wieder stark im Kommen. Linoleum lässt sich gut verlegen, ist schwer entflammbar, rutschfest und antistatisch. Das Verlegen sollte dennoch von einem Fachmann durchgeführt werden, denn der Boden muss gut vorbereitet werden, bevor man das Linoleum großflächig verklebt. Der größte Nachteil ist die lange Trocknungsphase nach der Verlegung. Aber dann hat man einen warmen und stabilen Boden, den es heute in allen Farben und Mustern gibt. Linoleum besteht aus Leinöl, Harzen und Holzmehl, nimmt kaum Schmutz an und ist leicht zu pflegen. Je nach Qualität kostet das Linoleum zwischen 15 und 50 Euro.
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Bambus ist edel, langlebig und besteht – aus Gras
Das Bambusgras wächst 30 – 40 cm am Tag, verholzt nach einigen Jahren und kann gut geerntet werden. Als Bodenbelag ist Bambus um 30% stabiler als Eiche. Bambus ist ab ca. 35 Euro im Quadratmeter nicht billig, die bessere Qualität kostet sogar wesentlich mehr. Dennoch lohnt sich für viele diese Anschaffung, denn Bambus ist ähnlich langlebig wie gutes Parkett und wird auch ganz ähnlich verlegt. Er ist sehr beständig gegen Feuchtigkeit und eignet sich auch fürs Bad. Nur zu trocken sollte es im Raum nicht werden. Bambus gibt es in einer großen Vielfalt von Arten des Bodenbelags, von der Rollenware bis zum Stäbchenparkett. Immer sollte man auf die Herkunft achten und bei Schichtparkett die Qualität des Trägermaterials begutachten. Am besten, Sie lassen sich beraten. Mit einer guten Wahl kann Bambus dann viele Jahrzehnte Freude bereiten.
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Sisal ist die Faser der Agave, haltbar, ökologisch und massiert die Füße
Sisal ist ein wunderbarer Bodenbelag, wenn man die etwas raue Oberfläche schätzen kann. Sisal verträgt allerdings keine Feuchtigkeit, das ist sein größter Nachteil. Deshalb wird er meist mit einer Latexschicht ausgeliefert, die vollflächig verklebt werden muss. Sisal ist sehr haltbar und stabil, lässt sich leicht reinigen und ist nicht gerade billig. Dafür können Sie mit diesem Bodenbelag die Umwelt schonen und den Sisal nach dem Entsorgen einfach verrotten lassen. Knapp 500.000 Tonnen werden jährlich produziert. Je nach Herkunftsland ist es sehr wichtig, auf die Beimengungen zu achten. Da wird am besten ein Fachmann helfen. Sisal wird mit den verschiedensten Naturfarben eingefärbt und passt zu jedem Wohnstil.
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Das moderne Vinyl ist unbedenklich und preiswert
Vinyl ist eher unter der Bezeichnung PVC bekannt. Ein PVC Boden galt speziell für die Feuchträume lange als preiswerter und stabiler Bodenbelag, bis man den Weichmachern im PVC krebserregende Eigenschaften zusprach. Daraufhin wurde es lange Zeit still um das PVC, bis es mit neuen Herstellungsmethoden jetzt wieder allen Ansprüchen genügt. Heute wird Vinyl in vielen Farben und Mustern produziert und ist jedenfalls mit europäischer Herkunft ein unbedenklicher und dankbarer Bodenbelag. Vinyl wird verklebt und ist dann fußwarm, nachgiebig, antibakteriell und schluckt sogar Geräusche. Je nach Verlegeart und Herstellung kann ein Vinylboden zwischen vier und zehn Millimeter stark sein. Er verträgt keine harten Tischbeine und Kratzer, daher sollte er immer gut sauber gehalten werden und mit Untersetzern für die Möbel ausgestattet werden. Nur die stärkeren Vinylformen mit Trägerplatten können kleinere Unebenheiten im Boden ausgleichen. Das gilt es zu bedenken.
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