Ihr schöner neuer Parkettboden

In unseren nächsten News-Beiträgen wollen wir uns mit verschiedenen Bodenbelägen beschäftigen. Dabei geht es um die generelle Pflege und die Reparaturen kleinerer Macken. Zwar komme ich wirklich gerne bei Ihnen vorbei, aber für manche kleinen Schäden brauchen Sie keinen Fachmann.

Mit ein bisschen Aufwand kann man sich da auch selber helfen. Jeder Fußbodenbelag hat seine Eigenheiten, die man beachten sollte, damit Sie sich lange daran erfreuen können. Anfangen will ich heute mit dem Fußbodenbelag, den ich persönlich am meisten schätze. Ein Parkettboden aus echtem, gutem Holz stellt für mich immer noch einen der schönsten und wertvollsten Bodenbeläge dar. Hier kommen Eleganz, Wärme und Haltbarkeit zusammen, und das Verlegen macht mir einfach Freude.

Sicherlich haben Sie den Parkettboden auch angeschafft, weil Sie sich darauf verlassen, dass der Fußboden nach einigen Jahren durch einen fachmännischen Abschliff wieder wie neu wird. Wenn Sie jetzt also stolzer Besitzer eines neuen Parkettboden sind oder aber der Parkettboden gerade abgeschliffen und neu versiegelt wurde, erhalten Sie hier noch einmal ein paar Tipps zum Nachlesen, wie Sie am besten damit umgehen.

Die Pflege des Parkettbodens

Ich kenne viele Familien, bei denen es rigoros „Schuhe aus“ heißt, bevor die Kinder oder die Besucher die Wohnung oder das Haus betreten. Und es stimmt schon, der größte Feind für den Parkettboden sind die vielen kleinen Steinchen, die sich so gerne z.B. in den Sportschuhen verstecken. Daraus entstehen die ganzen kleinen Kratzer, die bei einem neuen Parkettboden so auffallen.

Dagegen hilft eigentlich nur das Fegen. Ein schnelles, tägliches Durchfegen mit einem weichen Besen ist sogar besser als das Saugen, denn manchmal wird so ein Steinchen auch mit dem Sauger mitgeschleift, wenn der Bürstenaufsatz versehentlich abgeschaltet ist. Für die Reinigung nehmen Sie einen Baumwollmopp oder etwas Ähnliches. Der Mopp oder das Reinigungstuch sollten jedoch nur nebelfeucht sein, wenn Sie den Boden wischen. Wenn er arg schmutzig ist, fügen Sie einen Spritzer Essig ins Wischwasser. Falls Sie unbedingt eine Bodenpflege verwenden möchten, lassen Sie sich beraten. Versiegelter Parkettboden braucht andere Pflegemittel als geöltes Parkett!

Solange die Versiegelung oder die Ölschicht intakt ist, können solche Pflegemittel sie kaum verstärken. Ist die Versiegelung angegriffen, kann das Mittel sie nicht ersetzen. Keinesfalls dürfen Sie scharfe Reiniger oder Scheuermittel verwenden. Ein wenig sollten Sie auch auf eine Mindest-Temperatur und eine mittlere Luftfeuchtigkeit achten. Holz arbeitet bekanntlich, daher empfiehlt es sich, Ihre Räume nie ganz auskühlen oder ganz austrocknen zu lassen.

Parkettboden und kleine Macken

Für viele bilden die vielen kleinen Macken, die sich trotz allem mit den Jahren im Holz ergeben, sogar zu einer Art Patina, die das Parkett erst richtig gemütlich machen. Trotzdem muss man eingreifen, wenn die Ölschicht oder die Versiegelung angegriffen sind, denn das Holz eines wertvollen Parkettbodens verträgt nun einmal keine Feuchtigkeit im Innern. Leichtere Kratzer können häufig einfach auspoliert werden. Jedoch muss die Politur passen. Sie darf keine Silikonöle oder Mineralöl-Anteile enthalten, die ins Holz vordringen. Wenn der Kratzer tiefer geht, können Sie sich im Fachhandel ein Reparatur-Set kaufen.

Dieses enthält verschiedenfarbiges Wachs, das Sie erwärmen und mischen können, bis Sie Ihre Farbe genau getroffen haben. Nachdem Sie die Stelle gut gereinigt haben, füllen Sie den Kratzer mit dem Wachs auf und hobeln die Überstände mit dem enthaltenen Hobel vorsichtig ab. Nach dem Entfetten des Wachses wird die Stelle mit dem Klarlackstift versiegelt und muss einige Minuten trocknen. Zum Schluss kommt das Schleiftuch und das Poliertuch zum Einsatz, bis praktisch kein

Unterschied mehr festzustellen ist.

Falls der Schaden jedoch größer ist und Sie den Verdacht haben, dass die Versiegelung angegriffen ist, sollten Sie vielleicht doch den Telefonhörer in die Hand nehmen und sich bei mir melden. Vielleicht reicht ja ein kurzes Telefonat schon aus. Andernfalls muss ich eben kurz einmal vorbeikommen. Aber das mach ich gern.

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